Mit Erleichterung nehmen Stadtsportbund Köln, Sportjugend Köln und die 650 Kölner Sport-vereine mit ca. 320.000 Mitgliedern die Nachricht der Stadt Köln entgegen, dass aktuell und auch in Zukunft Sporthallen als Unterbringung für Geflüchtete nicht in Anspruch genommen werden sollen.
Hat die Situation vor einigen Jahren eindeutig gezeigt, dass eine Unterbringung in Sporthallen größtenteils menschenunwürdig ist, kommt nun noch der Effekt hinzu, dass man nach 3 Krisen-jahren zehntausende Kölner Bürgerinnen und Bürger nicht schon wieder vom Sport und den damit verbundenen sozialen Kontakten aussperren darf, wenn man die körperliche und seeli-sche Gesundheit insbesondere von Kindern und Jugendlichen und unserer älteren Mitbürger nicht noch mehr in Mitleidenschaft ziehen will. Auch deshalb ist die Nachricht der Stadt sehr zu begrüßen.
Dennoch sind wir alle uns im Sport unserer Verantwortung nicht nur gegenüber unseren Mit-gliedern, sondern auch gegenüber den Geflüchteten durchaus bewusst und handeln auch da-nach: Deshalb werden wir unsere aktuellen Angebote nicht nur erhalten, sondern versuchen sie mit steigenden Flüchtlingszahlen weiter auszubauen. Dazu gehören unter anderem das täg-liche Anfahren und Betreuen der Unterkünfte mit unserem „Flüchtlingsmobil“, die abgestimm-te Netzwerkarbeit mit anderen Hilfsorganisationen, die kostenlosen Angebote der Vereine vor Ort für Geflüchtete und die bereits vor Monaten geplante Möglichkeit von Sport und Spiel in geplanten neuen Unterkünften. Aus Erfahrung der letzten Jahre wissen wir, dass diese Angebo-te von den Geflüchteten zahlreich und mit großer Freude in Anspruch genommen werden.
Der Sport wird also seinen Teil leisten - darauf wird Verlass sein!
Pressemitteilung "Unterbringung Geflüchtete in Köln"
Der Sport wird seinen Teil leisten - darauf wird Verlass sein!