Mehrere Kölner Sportvereine haben noch kurz vor Verteilung der verbleibenden Restsumme aus dem Topf des Förderprogramms positive Nachrichten erhalten.
Zum guten Schluss wurden im Juli noch 10 Förderanträge durch die Staatskanzlei NRW bewilligt, womit nun die Gesamtsumme verteilt ist. Der Stadtsportbund Köln stand mit der höchsten zur Verfügung ge-stellten Summe von 14,5 Mio. € insgesamt 168 Antragstellern im Raum Köln beratend zur Seite.
Der Großteil der insgesamt 100 positiv beschiedenen Anträge kam aus Mehrsparten-, Tennis und Fuß-ballvereinen. Im gesamten Stadtgebiet erhielten knapp 46 % eine Fördersumme im Bereich von 10.000-50.000 €. Die Eigenfinanzierung der Vereine konnte aufgrund der überwiegend hohen Förderquote von 85-90 % der beantragten Gesamtkosten relativ gering gehalten werden.
Als meistgenannter Verwendungszweck wurde die „Bauliche Modernisierung und Sanierung“ genannt. Kurz dahinter reihte sich die „Energetische Sanierung“ ein. Hier ist zu vermuten, dass das Thema Nach-haltigkeit, Klimaschutz und Unabhängigkeit auch bei Sportvereinen in den Fokus rückt. Gerade in der aktuellen Zeit ein wichtiges Thema, wird hier ebenso der Energieverbrauch für Heizung, Warmwasser-aufbereitung, Belüftung und Licht durch gezielte bauliche Maßnahmen minimiert.
Das rege Interesse der Vereine in "Steine statt Beine" zu investieren, wird durch 168 Anträge und ein beantragtes Fördervolumen von 26,7 Mio. € dokumentiert. Dem Stadtsportbund kam die schwere Aufgabe zu, eine Auswahl zu treffen, da Förderempfehlungen für maximal 14,5 Mio. € ausgesprochen werden konnten. Das führt uns den alarmierend hohen Instandsetzungs- und Reparaturbedarf bei den Vereinssportstätten in Köln vor Augen.
Wir sind dem Land NRW für die abgeschlossene Förderinitiative dankbar und hoffen auf eine anschließende Neuauflage.
Von der Stadt Köln erwarten wir, dass sie ihrer Verantwortung für die Bereitstellung von Sportstätten gerecht wird und den enormen Sanierungsstau durch die Auflage einer Förderoffensive bekämpfen wird. Dabei steht der Stadtsportbund an ihrer Seite.
Pressemitteillung: „Moderne Sportstätte 2022 – der Abschlussbericht“
Der Topf ist leer – aber das Glas ist halbvoll