„Sportstadt“ Köln muss sich kurz vor dem Ziel bewegen!
Dilemma: Der 1. FC Köln muss seit Jahren mit einer prekären Situation leben. Nun gibt es einen Plan B, der sich, wenn auch auf bescheidenem Niveau, erstmal gut anhört. Aber durch Änderungsanträge entwickelt er sich zum gordischen Knoten: Entweder der FC als Leuchtturmverein muss leiden oder die Breitensportvereine als unverzichtbare Akteure müssen leiden.
Ausweglosigkeit kann nicht Ziel von Politik in einer Millionenstadt sein! Sport darf nicht der Leidtragende sein!
Dabei gibt es ein naheliegendes Schwert für die Durchschlagung des Knotens. Für eine kurzfristige und zugängliche Lösung:
1. Der FC, ohnehin bereits Mieter des Rasenplatzes nahe Haus am See, kann dort einen nach-haltigen Kunstrasenplatz bauen statt der vorgesehenen Umwandlung des Tennenplatzes am Fort. Neutraler Tausch! Darüber hinaus kann der FC eine adäquate Beleuchtungsanlage bauen, damit die Kinder und Jugendlichen, ggf. auch aus den Breitensportvereinen unserer Stadt dort trainieren, spielen und die Werte des Sports erleben können.
2. Den drei Breitensportvereinen bleiben der Tennenplatz und ihre Belegungszeiten als Status quo erhalten. Der DJK Südwest, einer der größten Breitensportvereine Kölns wird sich sich zukünftig, mit Unterstützung des Sportamtes, daran beteiligen, diesen Platz „auf Vorder-mann“ zu bringen. Und wiederum können damit die Kinder und Jugendlichen unserer Stadt dort trainieren, spielen und die Werte des Sports erleben können.
So kurz vor dem vorläufigen Ziel eines jahrelangen, zähen Marathons darf es nicht mehr scheitern, weder für den FC noch für den Breitensport. Das wäre für Abertausende unserer Kinder und Ju-gendlichen unserer Stadt, für 650 Sportvereine und 340.000 Mitglieder das fatale Signal, dass Politik in Köln für den Sport keinen adäquaten Ausweg findet! Lasst das nicht zu!